Kiesdächer

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Kiesdächer

Wird Kies auf ein Flachdach geschüttet, spricht man von einem Kiesdach. Dieses hat mehrere Vorteile: die obere Dachschicht wird beschwert, ohne das sie extra verankert werden muss. Die Dachhaut ist geschützt vor Windsog und vor extremen Witterungseinflüssen.

Der Kies verhindert die direkte Auflage von Laub und Unrat auf der Dachhaut. Laub und Moos verhindern auf einer nackten Dachhaut oft das Ablaufen von Regenwasser und wirken dort wasserspeichernd. Sie setzen die Dachhaut damit dem Risiko von Schimmel und einer feuchten Dämmschicht aus. Durch den Kies und die Dachneigung wird das Wasser kontrolliert und von Unrat gefiltert abgeführt. Bei einem einfachen Dach mit ungeschützter Bitumenbahndeckung heizt sich die schwarze Dachfläche im Sommer stark auf und ist zudem der zerstörerischen Wirkung der UV-Strahlung ausgesetzt. Dies verhindert der Kies.

Bei der Herstellung eines Kiesdaches gilt es einiges zu beachten. Flachdächer sind wegen ihrer geringen Neigung (bis zu 5°) anfällig für Pfützenbildung und müssen deshalb mit großer Sorgfalt abgedichtet werden. Die Abdichtung unter dem Kies muss widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung und wechselnde Temperaturen sein. Beträgt der Brechkornanteil im Kies > 15 % wird die Abdichtung mit einer Schutzlage vor dem Kies geschützt.


Kiesdächer
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